Am Samstag war Ethereum Thema bei Breitband auf Deutschlandradio Kultur. Das hat mich ein bisschen überrascht, immerhin ist das Thema sehr abstrakt und da Ethereum noch immer in der Entwicklungsphase ist, gibt es auch noch wenig konkrete Beispiele, an denen man das Potential von dieses Bitcoin 2.0-Projekts für die breite Hörerschaft greifbar machen kann.
Ethereum aus der technikpessimistischen Perspektive
Das ist aber dennoch ziemlich gut gelungen, weil die Redaktion den Schwerpunkt weniger auf Funktion und Technologie (Smart Contracts und so) gelegt hat als auf das Thema Datenschutz und Alltagstauglichkeit – Aspekte, die bei Ethereum so bisher wenig beleuchtet wurden. Aber genau das ist wichtig, denn diese typisch deutsche, leicht technikpessimistische Perspektive ist eine Bereicherung um sich dem thematischen Gesamtkomplex Ethereum mal von einer anderen Seite zu nähern, als es die bisherigen, vor allem auf Technologie und Wirtschaftspotential beschränkten Beschreibungen ermöglichen .
Ethereum – der Aussprache-Fauxpas
Insofern ist der zweite Teil des Beitrags – das Expertengespräch mit Stefan Ullrich, dem Sprecher der Fachgruppe “Informatik und Ethik” der Gesellschaft für Informatik der eigentliche Höhepunkt. Auch, weil da nicht ständig versucht wird Ethereum einzudeutschen – ein scheußlicher Fauxpas, der nicht nur furchtbar klingt, sondern es den Hörern auch unnötig schwer macht die Verknüpfung herzustellen, wenn dann mal jemand „Ethereum“ so ausspricht, wie es alle anderen auch machen. So schwer ist das ja nun auch nicht, zumal es in den O-Tönen ja korrekt vorgesprochen wird.
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