Das hier ist der letzte Beitrag bevor ich mich in den Urlaub verabschiede und The Coinspondent in die verdiente Sommerpause versetze.
Damit euch die Zeit währenddessen nicht lang wird, habe ich noch einmal diese bereits 2013 entstandene Bitcoin-Mockumentary The 1up Fever von Silvia Dal Dosso ausgegraben. Denn offenkundig ist dieser schicke Kurzfilm schon lange entstanden, bevor dieser Blog hier Anfang 2014 online ging und wohl nur aus diesem Grund bisher hier auch noch nicht aufgetaucht.
The 1up Fever – eine nostalgische Bitcoin-Berlin-Zeitreise
Das wiederum macht aber gar nichts, denn genau diese Zeitverschiebung erzeugt beim verspäteten Anschauen ein faszinierend ambivalentes Zeitgefühl. Das Thema des Films ist nämlich zeitlos, denn das mockumentierte Spiel könnte auch heute genau so erfunden werden. Die Leute würden vermutlich genauso, wenn nicht sogar noch mehr darauf abgehen.
Auf der anderen Seite ist The 1up Fever jedoch ein fast schon nostalgischer Rückblick in die gute alte Zeit™, in der Berlin in der globalen Bitcoin-Welt noch einen herausragenden Status hatte. Zweifelsohne geht in der Hauptstadt noch immer Einiges, aber andere Städte/Länder/Regionen haben sich mittlerweile zu bedeutend agileren Bitcoin-Innovationsmotoren entwickelt.
Aber auch das muss ja nicht schlecht sein und man kann ja auch mal ein bisschen stolz darauf sein, was in der alten Dame Berlin schon alles erreicht wurde. Vielleicht ist der Film (und das zugehörige Motherboard-Interview mit der Regisseurin) ja auch für den ein oder anderen eine Inspiration.
Over and Out
Insofern euch eine schöne Zeit und danke an Christian, der mich noch einmal auf diese Perle aufmerksam gemacht hat. In ungefähr zwei Wochen geht es hier wieder weiter. Dann mit der Fortsetzung dieses Beitrags, denn natürlich hat sich seit 2013 schon wieder einiges getan.
Aus der Videobeschreibung:
In the city of Berlin everyone is going crazy for a new smartphone app. Anyone with a smartphone can play a sort of Super Mario Bros arcade game in Augmented Reality and has a chance to win Bitcoins just by playing. One coin corresponds to 0.01 Bitcoins. The citizens’ habits are tainted by the game. Coins are hidden all over the city, you can spot them by scanning the local area with your device, but often they are not easy to grab. People started to leave their jobs in order to collect Coins in the streets. All over the city people are jumping and running around with their smartphones, trying to grab as many virtual coins as they can, while the App developers‘ identity remains covered.
By talking about a new imaginary smart phone app, in which the whole city of Berlin is allegedly involved, acknowledged bloggers, hackers, game developers, financial experts are being interviewed about the future of Bitcoins, the relationship between the governments and the cryptographic currencies and more in general, about the relationships between internet users, their own rights and their privacy.
Part of the work is dedicated to the Bitcoinkiez, a small Berlin district where local owners started to sell their products in Bitcoins through the Bitcoin Wallet App. This neighborhood holds a world record: no other one in the world is so densely populated with commercial activities that accept the Bitcoin as a valid currency.
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