Bitcoin Core 2017

So viel Brainpower floss 2017 in Bitcoin

Ich überlege schon länger, wie man am besten den intellektuellen Wert eines Kryptowährungsprojekts darstellen und operationalisieren kann. Denn Marktkapitalisierung alleine – das ist kein Geheimnis – ist ein vergleichsweise schlechter, weil einseitiger Indikator, um umfassend die Qualität und das Potential einer Kryptowährung zu bestimmen.

Marktkapitalisierung alleine führt in die Irre

Ein Faktor (von vielen), den man in diesem Zusammenhang daher ebenso berücksichtigen müsste, ist der Intellekt, die Brainpower und das Engagement, die in die Pflege und Weiterentwicklung des Basis-Protokolls fließen. Wie viele Entwickler sind daran beteiligt? Wie fleißig sind sie? Wie erfahren und kompetent? Wie heterogen ist deren Zusammensetzung etc?

Ein anderer ist der Impact-Faktor, also eine Operationalisierung, wie oft und welche Kryptowährungen sich auf die Idee bzw. das Konzept einer anderen Kryptowährung berufen oder sich selbst daraus ableiten. Zum Beispiel: Wie oft und in welchen Whitepaper wird sich auf Bitcoin als Referenz bezogen? In welchen und wie oft auf Ethereum usw. usf.?

Auch intellektuelle Faktoren sind bedeutend

Meine These ist, dass schon die Berücksichtigung dieser beiden intellektuellen Faktoren ein deutlich anderes Bild vom Krypto-Ökosystem zeigen, würden als zum Beispiel die aktuell 36 Prozent „BTC Dominance“ bei coinmarketcap.com vermuten lassen.

marktkapitalisierung bitcoin
coinmarketcap.com, Stand: 16. Januar

Und vielleicht gibt es da draußen ja jemanden mit einer bevorstehenden Abschlussarbeit oder auf der Suche nach einer interessanten Studienfrage, der oder die dem mal methodisch nachgehen wollen. Ich stünde jedenfalls zur Diskussion dieser Frage zur Verfügung.

Visualisierungen für einen ersten Eindruck

Einen sehr ansprechenden Eindruck über die Brainpower, die 2017 übrigens in Bitcoin (Core) geflossen ist, ist dieses Video, in dem die kollektive Arbeit am Bitcoin Github-repository visuell aufbereitet wird.

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Das gibt es übrigens auch gebündelt für die vorangegangenen acht Jahre.

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Falls es ähnliche Visualisierungen auch für andere Projekte gibt (Ethereum, Bitcoin Cash, Monero etc.), freue ich mich über die entsprechenden Links und binde die dann hier ein. Erstellt wurden die Videos übrigens mit Gource.

Vielleicht kann man hier dann zumindest einen ersten Eindruck über die intellektuelle Wertigkeit verschiedener Projekte bekommen. Bis dahin haben wir vorerst nur den Blick auf Bitcoin. Aber der zeugt durchaus von Vitalität und Potential und verspricht einiges für 2018.


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Kommentare

Eine Antwort zu „So viel Brainpower floss 2017 in Bitcoin“

  1. Michael

    Hallo Friedemann, endlich mal ein Ansatz um den Wert eines Coins zu ermitteln. Preis und Wert eines Coins können auseinander liegen. Vielleicht sehen wir ja bald richtige praktische Anwendungen von den verschiedenen Coins wie produktiv sie sind.Momentan sind eigentlich fast alle Coins von Spekulation getrieben und selbst dann wenn ein Coin vielleicht auch ne richtige Anwendung hat wie z.B. Steem schwimmt er immer noch in den Fahrwassern der anderen Coins mit.

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