Ich habe mit Chancen der Technologie. Darum ist Bitcoin mehr als nur digitales Geld einen neuen Artikel für Spiegel.de geschrieben und wie der Name schon vermuten lässt, geht es dieses Mal um eine eher technische Perspektive.
Das ist einerseits wichtig, denn viel zu oft wird Bitcoin in den Medien nur durch eine Geld-Brille betrachtet und als solches bewertet. Das lässt aber viele relevante Aspekte dieses techno-ökonomischen Gesellschaftsphänomens außer vor. Die sind jedoch zu einer wirklich fundierten Bewertung ebenso nötig.
Die größte Herausforderung: technische Komplexität reduzieren
Auf der anderen Seite war es einer der herausforderndsten Artikel, die ich bisher über Bitcoin geschrieben habe. Denn am Ende konnte ich nicht halb so viel von dem erklären, wie mir ursprünglich vorschwebte. Gleichzeitig war die Entscheidung knifflig, auf welchen Teil-Aspekt ich mich dann konzentriere und wie sich dieser in eine konsistente Argumentation mit Bezug zur Lebenswelt von technischen Laien bringen lässt.
Glücklicherweise hatte ich aber mit Rene Pickhardt nicht nur einen kompetenten Experten für das Thema, sondern gleichzeitig auch einen sympathischen Protagonisten, an dessen persönlicher Geschichte sich der „trockene“ Teil der Materie anknüpfen und dadurch einigermaßen lebensnah erzählen ließ.
Wer schreiben will, muss denken
Dennoch – in den Artikel ist am Ende weit mehr Arbeit geflossen, als es das Honorar, das ich dafür bekommen habe, rechtfertigen würde. Aber ich will mich darüber nicht beklagen. Einerseits bin ich nach wie vor überzeugt, dass eine fundierte Aufklärung der Öffentlichkeit über Bitcoin nach wie vor nötig ist.
Andererseits habe auch ich das Gefühl, durch das Schreiben das Artikels und die damit verbundene intensive Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten, Bitcoin wieder ein Stück besser verstanden zu haben. Außerdem geht es bei Bitcoin ja eben nicht nur um Geld.
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