Heute, am 9. März, vor genau 30 Jahren veröffentlichte Eric Hughes das Cypherpunk-Manifesto, das neben dem Bitcoin-Whitepaper (hier auf Deutsch) zur absoluten Pflichtlektüre gehört, wenn man meint, sich ernsthaft mit Bitcoin zu beschäftigen oder öffentlich darüber äußern will (oder muss).
Insofern ist heute ein sehr guter Tag ebendieses Manifesto (noch einmal) zu lesen. Vor allem, da das keine große Sache ist. Denn, ebenso wie das Bitcoin-Whitepaper, ist auch das Cypherpunk-Manifesto kein außerordentlich langer Text. Mehr als eine Viertelstunde muss man für die knapp 900 Worte nicht einplanen.
Über Hughes Worte nachzudenken – das ist noch einmal eine andere Sache. Denn hätte es die Cypherpunks als Kämpfer für Privatsphäre im datengetriebenen digitalen Zeitalter nicht gegeben, wäre die Welt heute eine andere. Und sehr wahrscheinlich keine bessere.
Nicht nur Bitcoin geht bekanntlich auf die Vorarbeit der Cypherpunks zurück. Auch E-Mail-Verschlüsselung, das sicherer Einloggen ins Online-Banking und viele andere für uns heute alltägliche Anwendungen wäre ohne ihre Vorarbeit so nicht möglich.
Ein bisschen mehr Cypherpunk wagen
Es lohnt daher auch nicht, nach den wichtigsten Zitaten des Textes zu suchen. Dann könnte ich auch einfach den gesamten Text hier copy-and-pasten. Oder einfach auch das Satoshi Nakamoto Institute verweisen, wo das originale Maillisten-Manifesto noch einmal in einer etwas angenehmer zu lesenden Darstellung zu finden ist.
Wer noch mehr über die Cypherpunks erfahren will, deren gesellschaftliche und technische Relevanz über Bitcoin und digitales Geld weit hinausgeht – der englischsprachige Wikipedia-Artikel ist wesentlich umfangreicher als der deutsche, in dem bislang leider kaum etwas drin steht. Aber vielleicht ist der 30. Jahrestag ja ein guter Anlass das zu ändern.
Schreibe einen Kommentar