Neues Jahr, Zeit mal wieder eine Bitcoin-Presseschau zu schreiben. Dieses Mal dreht sich alles um das 10-Jährige von Bitcoin, Rückblicke und den aktuellen Status Quo. Wie immer habe ich nur Artikel rausgesucht, die den Klick auch wirklich wert sind.
Why Bitcoin Matters for Freedom – Time Magazine
Auf diesen Text von Alex Gladstein hatten wir schon im letzten Honigdachs-Podcast hingewiesen. Nichtsdestotrotz gehört er auch in diese Presseschau, denn er behandelt die wichtige Frage, warum es gut ist, dass Bitcoin da ist.
Happy 10th birthday, bitcoin. It’s amazing you still exist – The Guardian
Ein erfrischendes Meinungsstück von Tibor Fischer über den aktuellen Stand von Bitcoin, in dem er kein Blatt vor den Mund nimmt und beiden Seiten, Bitcoin-Befürwortern und Bitcoin-Gegnern, gleichermaßen den Kopf wäscht.
Bitcoin By the Numbers: 2018 Recap – Jameson Lopp
Jameson Lopp fasst das Bitcoin-Jahr 2018 noch einmal in einer Vielzahl Zahlen und Statistiken zusammen. Denn: „… by using a diversity of metrics and sources we can get a better rough idea of what’s going on.“ Fazit: „Yes, Bitcoin fared poorly in terms of exchange rate in 2018. But by almost any other metric the system is improving and growing.„
So ist bspw. die Zahl der Abonnenten des Bitcoin-Subreddits r/bitcoin vergangenes Jahr um 61 Prozent gestiegen und auch die Zahl wissenschaftliche Veröffentlichung mit Bezug zu Bitcoin wächst weiter beständig (2014: mehr als 14.000).
Ansonsten gingen die Gebühren für On-Chain-Transaktionen stark runter, Bitcoin-Adressen werden häufiger wiederverwendet (was man eigentlich nicht machen sollte) und die Verankerung von zusätzlichen Daten in der Bitcoin-Blockchain (OP_RETURN-Outputs) steigt seit Jahren immer rasanter.
Das Lightning-Netzwerk wächst ebenso rasant, doch geht offensichtlich die Zahl der Bitcoin-Knoten signifikant zurück. Um ein Drittel ist sie 2018 auf rund 65.000 gefallen. Interessant dabei: Hier in Deutschland zeigt der Trend offensichtlich in die andere Richtung.
Fifteen dead cryptocurrency predictions, twelve months on – Nic Carter
Nic Carter hat am 1. Januar 2018 einen Hash getweetet, der für 15 Kryptowährungen stand, von denen er ausging, dass sie binnen eines Jahres tot seien (mehr als 95 Prozent Wertverlust, keine technische Weiterentwicklung).
Nun hat er aufgelöst, auf welche Coins er sich damals festlegte (u.a. IOTA, Bitcoin Gold, Tether, Augur und Dash), wie deren Performance tatsächlich war und was wir daraus lernen können. Vor allem ein Schluss ist beachtenswert: Shitcoins zu durchleuchten ist unverhältnismäßig aufwendig, denn es gibt keinerlei Entlohnung. Deswegen macht es auch kaum einer. Sehr lesenswerte Analyse!
Bitcoin at 10 – Coindesk
Weil ja derzeit immer irgendetwas an Bitcoin zehn Jahre alt wird (Whitepaper, Genesis-Block, erster zweiter Fullnode, erste Transaktion etc.), hat jetzt auch Coindesk eine „10 Jahre Bitcoin“-Sonderseite mit allerlei Geschichten und Fundstücken veröffentlicht.
Nicht alles ist hier Klick wirklich wert, aber dass sie den original HODL-Meme-Creator aufgespürt und ihn dazu gebracht haben, vor laufender Kamera noch einmal betrunken seinen legendären Hodl-Post von damals vorzulesen (betrunken!), hat schon was. (Das Video ist ansonsten ziemlich fade, daher am besten direkt zu Minute 5:53 springen).
Das war’s für diese Presseschau. Wer mag hinterlässt ein paar Satoshis.
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