Ich war fort, das war nicht zu übersehen, aber nun bin ich zurück und ich habe euch etwas Wunderbares mitgebracht: die Geschichte zu obigen Bild, auf die zu erzählen ich mich seit zwei Wochen und zweieinhalbtausend Kilometern freue, weil ich weiß, dass ihr diejenigen seid, die sie verstehen und die Freude darüber teilen könnt.
Zuvor möchte ich mich aber noch bei euch für eure Geduld bedanken mir diese kleine Urlaubspause zu gönnen – sie war nicht zu eurem Nachteil. Nicht nur, weil in den vergangenen drei Wochen im Bitcoin-Land, ich sag mal, nur eher überschaubare Ereignisse passiert sind, sondern weil ich Zeit hatte auch mal wieder ein bisschen aus dem fokussierten Tagesgeschäft auszubrechen, den Horizont erweitern und mir über die Struktur und Organisation dieses Blogs und eine größere Nutzerfreundlichkeit Gedanken zu machen. Einen besonderen Dank daher auch an diejenigen, die mir dabei durch ihre Teilnahme an der kleinen Sommerumfrage geholfen haben.
Nun aber zu der schönen Geschichte:
Wir waren nach Süden unterwegs. Mit einem Camping-Bulli. So ein schönes altes, pflegebedürftiges Teil mit 69 PS, 100 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Schöne an diesen Bullis – sie entschleunigen automatisch. Wenn man sowieso nicht schnell fahren kann, sind auch die meisten Schilder auf der Autobahn egal und spätestens, wenn einen die Reisebusse anfangen zu überholen sagt man sich eh „Watt solls“. Der Vorteil ist außerdem, dass man ein echtes Gefühl für Entfernungen und Größenverhältnisse bekommt.
Nach fünf Reisetagen kommen wir also in Ljubljana an, der slowenischen Hauptstadt. Wir schauen uns die Sehenswürdigkeiten an und kriegen abends Hunger. Nun bin ich nicht der Typ, der gleich ins erstbeste Restaurant reingeht, besonders wenn man sich gerade im touristischen Epizentrum einer Stadt befindet. In der Regel versuche ich dann ein wenig Abseits der Hauptstraßen irgendwo etwas Kleines, Nettes zu finden. So eben auch in Ljubljana.
Wir gehen also mal hier links, da rechts – und weil wir nach einer Weile überhaupt keine Lust mehr haben auf Suchen, gehen wir in einer Seitenstraße in einen Hinterhof, in dem ein paar Stühle stehen und es nett aussieht. Und als wir schließlich vor dem Restaurant stehen stellt sich heraus, dass wir in einem der beiden Lokale in ganz Ljubljana gelandet sind, die Bitcoin akzeptieren. Da war ich tatsächlich fröhlich überrascht.
Der Kellner verriet mir dann noch, dass bisher ungefähr ein Gast am Tag mit Bitcoin bezahle, er selber nur einen kleinen Betrag besitze und nicht glaube, dass der Kurs noch weiter steigen werde – aber sein Chef sei da optimistischer. Mich hat es auf jeden Fall sehr gefreut, vor allem da ich jetzt eine schöne Risotto-Quittung habe, mit der ich meinem Steuerberater vielleicht ein bisschen mehr davon überzeugen kann, dass Bitcoin doch eine ganz brauchbare Sache ist.
Edit: Die zuerst veröffentlichte, unvollständige Version war natürlich keine Absicht.
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