Wer sich intensiver mit Bitcoin beschäftigt, wird irgendwann auf sogenannte BIPs stoßen. Die Abkürzung steht für Bitcoin Improvement Proposal, also Vorschläge, wie Bitcoin auf Software-Ebene verbessert werden könnte.
Für die meisten endet damit der Kontakt mit BIPs, denn ab dann wird es eher technisch. Was vollkommen okay ist. BIPs sind das erprobte Werkzeug, um die Weiterentwicklung von Bitcoin innerhalb der offenen Entwickler-Community zu koordinieren. Leute außerhalb dieser Gruppe müssen das BIP-Prozedere nicht verstehen, wenn sie Bitcoin einfach nur benutzen wollen.
BIPs zu verstehen, hilft Bitcoin besser zu verstehen
Wer aber (auch als Nicht-Entwickler) alles an Bitcoin so gut wie möglich verstehen will, kommt irgendwann unausweichlich zu Fragen wie
- Wer „kontrolliert“ eigentlich Bitcoin?
- Wer „herrscht“ über den Code?
- Wie leicht kann man diesen um- und vielleicht Hintertüren oder Schwachstellen einbauen?
Dann kommt man nicht umhin, sich auch einmal etwas näher mit dem grundsätzlichen Prinzip BIP zu beschäftigen und wofür das im Detail eigentlich steht.
BIPs im Mini-Zine-Format aufbereitet
Dass das wiederum keine trockene und langweilige Angelegenheit sein muss, beweist Stacie (@satsie).
Sie hat das kleine „All About BIPs“-Zine erstellt, einen leicht verständlichen und ansehnlich gestalteten Mini-Guide über ebendiese BIPs und „was sie sind, wie sie entstehen und wie es (manchmal) dazu kommt, dass sie tatsächlich auch umgesetzt werden.“
Mehr lernen beim Selbermachen
„All About BIPs“ besteht dabei aus acht kleinen Seiten und richtet sich primär an künftige Bitcoin-Entwicklerinnen und -Entwickler. Aber auch für alle anderen ist es informativ, verständlich, schnell gelesen und vermutlich auch genauso schnell gebastelt. Zum Beispiel um es, wie es sich für ein echtes Zine gehört, mit besten Empfehlungen an andere Interessierte weiterzugeben.
Und wer, wie Stacie, die Gelegenheit nutzen will auch Nicht-Bitcoin-Skills zu pflegen, der bindet sich (und anderen) das Mini-Zine gleich noch sauber und akkurat mit der Nähmaschine.
Dass das Ganze natürlich nur den ersten Einstieg in die Welt der BIPs darstellt, versteht sich. Aber dieser ist so niedrigschwellig, dass man danach tatsächlich auch als technischer Laie richtig Lust bekommt, sich via Stacies Website noch ein bisschen mehr in die Materie einzuarbeiten. Denn erfolgreiche Koordinierung in einem dezentralen System ist ja nicht nur in technischer Hinsicht interessant, sondern genauso auch, wenn dabei soziale Interaktionen eine Rolle spielen.
Nach BIPs kommen BOLTs
Und wer damit fertig ist und noch nicht genug hat, widmet sich anschließend einfach noch den BOLTs. Das steht für Basis of Lightning Technologie und ist das entsprechende Pendant zu den BIPs, nur eben für das Second-Layer-Protokoll Lightning.
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