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Banker im DLF: „Bitcoin ist eine geniale Sache“

Es kommt nicht alle Tage vor, dass Banker Bitcoin explizit als „geniale Sache“ bezeichnen. Derzeit höchstens vielleicht hinter vorgehaltener Hand.

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Umso bemerkenswerter ist es daher, wenn die Aussage live im Deutschlandfunk fällt und der Banker nicht irgendeiner, sondern der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Meyer, ist.

Dann kommt es nämlich, wie gestern, zu einem wirklich interessanten und vielschichtiges Gespräch, in dem es um Geld als soziales Medium geht, um Glaube und Vertrauen (bzw. wie der Moderator Marx zitiert: um „die theologischen Mucken des Geldes“), um Preisschwankungen, die letztlich nur vom Standpunkt abhängen und um starke Zitate, wie diese beiden:

  • „Ich denke, dass eine dezentral organisierte digitale Währung wie Bitcoin, die eben nicht von der Politik zu ihren Zwecken verwendet wird, langfristiger stabiler ist als das Geld, das wir gegenwärtig haben.“
  • „Kryptowährungen haben durchaus eine Zukunft, insbesondere dann, wenn das Vertrauen in unser gegenwärtiges Geldsystem schwinden sollte, und man weiß nicht, ob das Vertrauen in das gegenwärtige Geldsystem immer so anhalten wird“.

Beide Thesen sind nicht aus der Luft gegriffen, denn wer aktuell mal einen Blick nach Venezuela wirft oder sich erinnert, wie sich die Nachfrage nach Bitcoin entwickelte, als vor einiger Zeit auf Zypern die Geldautomaten plötzlich kaum mehr Geld rausrückten, weiß, worüber Thomas Meyer spricht.

Ein bemerkenswertes Interview, in dem jemand, der Ahnung hat, einfach redet, ohne darauf angewiesen zu sein, die Realität nach den Interessen seines Arbeitgebers zu interpretieren.


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