Bitcoin Birthday

Digitales Bezahlen #8 – Der Bitcoin-Podcast

Jeden Mittwoch gibt es hier die aktuelle Folge des  #DigitalesBezahlen-Podcasts, den ich in Kooperation mit dem Leipziger Onlineradio detektor.fm produziere. Abonnieren kann man den Podcast hier, mehr Informationen und eine Übersicht über alle bisherigen Folgen gibt es auf der zugehörigen Seite.

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In der aktuellen Folge geht es um den Geburtstag von Bitcoin. Denn am vergangene Samstag vor sechs Jahren wurde der Genesis-Block der Blockchain gemined und obwohl der Kurs in den vergangenen Monaten beständig nach unten ging und Bitstamp gerade erst den Verlust von 19.000 BTC (knapp 4,5 Millionen Euro) eingestehen musste, ist der Jahrestag dennoch ein Grund zu feiern. Denn wirft man einen Blick auf andere Variablen, sieht das Bitcoin-Bild ganz anders aus. Denn Bitcoin ist mehr als nur Geld.

Mehr Bitcoin-Wallets, Arbeitsplätze und Publikationen

So steigt trotz sinkendem Kurs die Anzahl der benutzten Bitcoin-Wallets beständig und weltweit entscheiden sich immer mehr Geschäfte die digitale Währung zu akzeptieren.

Mehr Bitcoin-Händler
Die Anzahl der Händler, die Bitcoin akzeptieren, hat sich im Jahr 2014 mehr als verdreifacht

Bitcoin schafft auch Arbeitsplätze. Vor allem in den USA fließen immer wieder große Summen in die Förderung von Bitcoin-Startups. Allerdings tut sich auch hierzuland etwas. Vor kurzem hat der u.a. vom Axel-Springer-Verlag betriebene Risikoinvestor Accelerator in zwei Berliner Bitcoin-Startups investiert.

Darüber hinaus zeigt auch ein anderer Bereich großes Interesse an Bitcoin: die Wissenschaft. Von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl der Publikationen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Waren es laut dieser Liste 2012 noch 21 Artikel, stieg die Anzahl 2013 auf 61 und verdreifachte sich im vergangenen Jahr erneut auf mehr als 200 Publikationen. Und das sind nur die englischsprachigen.

„Bitcoin zu akzeptieren ist ein politisches Zeichen“
Alexander Schoedon - Abgeordnetenwatch
Kümmert sich bei Abgeordnetenwatch um Bitcoin: Alexander Schoedon

Auch die deutsche Politik-Transparenz-Plattform Abgeordnetenwatch akzeptiert seit Dezember Spenden in Form von Bitcoin. Da sich die Seite ausschließlich über Spenden finanziert, sei es ein weiterer Weg auch technisch sehr affine Spender anzusprechen.

Aber eben nicht nur, wie Alexander Schoedon sagt. Als technischer Entwickler betreut er bei Abgeordnetenwatch die Implementierung von Bitcoin und für ihn ist es auch „ein politisches Zeichen“, die von staatlichen Instititionen unabhängige Währung als Bezahloption anzubieten.

Bildnachweis: Cryptoanarchocapitalistic birthday cake made by my wife von Redditor TomasForgac


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