Bitcoin-Presseschau

Bitcoin-Presseschau #53

Die Bitcoin-Presseschau fasst jeden Sonntag die wichtigsten Informationen, Entwicklungen und Links aus dem Bereich Bitcoin und digitale Währungen zusammen. Für die Woche vom 19. bis 25. Januar 2015 mit folgenden Themen: [toc]

Der Bitcoin-Kurs …

… hat sich wieder gefangen und blieb nicht nur die ganze Woche über der 200 Dollar-Marke, sondern legte zudem auch beständig zu. Lag nachweislich auch an den guten Nachrichten dieser Woche.

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#Digitales Bezahlen – Der Bitcoin-Podcast

On The Air

Diese Wochen haben wir über den Kurs des Bitcoin gesprochen und über die Frage, die in vielen Medien angesichts des fortwährenden Kursverlustes gestellt wird. „Ist Bitcoin tot?“

Achtung Antwortspoiler! Nein, auch wenn Bitcoin derzeit ein Spekulationsobjekt ist, dessen Kurs mit verhältnismäßig wenig Kapitaleinsatz manipuliert werden kann. Die ganze Folge zum Nachhören gibt es im zugehörigen Post.

Links und eine Übersicht über alle bisherigen Episoden, sowie den RSS-Podcast-Feed gibt es auf der zugehörigen #Digitales Bezahlen-Seite.

Links und Nachrichten der Woche

Riskante Euro-Politik

EZB-Chef Mario Draghi hat diese Woche bekannt gegeben, dass die Bank von März bis September für monatlich 60 Milliarden Euro Staatsanleihen kaufen will um den Euro zu stützen. Ob das auf diese Weise jedoch überhaupt gelingen kann, ist sehr umstritten. Die Spekulanten jedenfalls freut die Nachricht. Der DAX stieg, der Euro fiel.

In Bitcoin-Sprech übersetzt klingt Draghis Ankündigung übrigens so: „Hard fork in the Euro protocol announced!“

Rekordinvestition für Bitcoin-Startup

Coinbase hat diese Woche bekannt gegeben eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen zu haben, bei der es 75 Millionen Dollar von Investoren eingenommen hat. Deutlich mehr als jedes andere Bitcoin-Unternehmen bisher.

Wichtiger als die Summe sind jedoch die Investoren selbst. Neben der New York Stock Exchange, ist die zweitgrößte spanische und international bedeutende Bank BBVA dabei und mit Vikram S. Pandit der ehemalige Chef der Citigroup, einer der vier größten Banken der USA. Alles in allem ein beachtliches Interesse des traditionellen Finanzsektors.

Wobei es nicht überraschend kommt, dass Coinbase zunehmend klassische Investoren anzieht. Immerhin ist es eines der agilsten und umtriebigsten Unternehmen der Bitcoin-Branche, das jede relevante Entwicklung umgehend aufgreift und schnellstmöglich in das eigene Bitcoin-Dienstleistungs-Portfolio integriert. Dementsprechend positiv klingen auch die Statements der Investoren und die Einschätzung von Brian Armstrong, dem CEO von Coinbase.

Winklevoss-Zwillinge planen erste regulierte Bitcoin-Börse

Cameron und Tyler Winklevoss sind dadurch berühmt geworden, dass sie Facebook nicht erfunden haben. Aus dem zugehörigen Rechtsstreit mit Mark Zuckerberg haben sie dennoch einige Millionen mitgenommen und als neues Projekt eine nach eigenen Angaben nicht unerhebliche Summe in Bitcoin investiert. Seitdem sickern immer mal wieder verschiedene Details zu Plänen durch das Bitcoin-Business ganz groß aufzuziehen. Diese Woche haben die Winklevoss-Zwillinge ein paar konkrete Fakten zu den Plänen offen gelegt unter dem Namen Gemini die erste regulierte Bitcoin-Börse Nordamerikas zu eröffnen.

Digitales Geld erobert Facebook

ChangeTip, der erfolgreiche, auf Bitcoin basierende Social-Tipping- Dienst hat sein Angebot nun auch auf Facebook ausgeweitet. Damit können sich User nun auch dort mit einem kleinen Kommentar digitales Geld schicken. Bei Twitter, Tumbler, Google Plus, Reddit und anderen Netzwerken funktioniert das schon länger. Aber dass nun auch Facebook zum ChangeTip-Wirkungskreis gehört, ist ein bemerkenswerter Schritt. Immerhin ist die große Stärke des Dienstes, dass er plattformübergreifend funktioniert. Ein ChangeTip-Account soll reichen um das Geld in nahezu allen sozialen Netzwerken verschicken zu können, so die Idee des Unternehmens.

Britische Banken warnen vor Bitcoin

Kaum überraschend nutzen britisch Großbanken die allgemeine Terrorangst um gegen Bitcoin und digitales Geld mobil zu machen. Leider passt das Anliegen ziemlich gut zu der ohnehin hirnrissigen Idee Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen grundsätzlich verbieten zu wollen.

Bitcoin Geschichte(n) für lau

Das älteste Bitcoin-Fanzine, das Bitcoin Magazin bietet alle 22 bisher erschienenen Ausgaben im PDF-Format für Pay-what-you-want an. Da die erste Augabe bereits im Mai 2012 erschienen ist, bietet sich hier die ideale Gelegenheit eine Großteil der bisherigen Bitcoin-Geschichte nachzuvollziehen.

Bitcoin Magazin

Tweet der Woche

https://twitter.com/BitcoinForumCom/status/557363223654301696

Wenn euch diese Presseschau gefällt und ihr die Arbeit, die dahinter steckt, wertschätzen möchtet, dann lasst ein paar Bits oder Satoshis da.

Wenn Sie euch nicht gefällt, dann schreibt, was ich anders/besser machen soll. Die nächste Bitcoin-Presseschau erscheint kommenden Sonntag, den 1. Februar. Bis dahin eine schöne, schneereiche Woche.

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Titelbild: “Zeitungsausträger” Flickr-User barmala (CC BY 2.0)


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