Jeden Mittwoch gibt es hier die aktuelle Folge des #DigitalesBezahlen-Podcasts, den ich in Kooperation mit dem Leipziger Onlineradio detektor.fm produziere. Abonnieren kann man den Podcast hier. Mehr Informationen und eine Übersicht über alle bisherigen Folgen gibt es auf der zugehörigen Podcast-Seite.
Gestern habe ich über die neue Coinbase-Bitcoin-Börse gesprochen, für die die New York Stock Exchange höchstselbst mit ihrem Namen bürgt und darüber, dass das quasi das offizielle Ende von Bitcoin als belächelte Nerd- und Hackerwährung und der Anfang der Ära des digitalen Geldes ist.
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Nach dem Klick noch der ausführliche Artikel.
Seit Monaten verliert der Bitcoin an Wert. Vergangene Woche dann die überraschende Wende. Der Kurs dreht und steigt ordentlich. Der Grund ist die Eröffnung einer neuen Bitcoin-Börse in den USA. Die soll nicht nur besonders sicher sein, mit der New York Stock Exchange ist zudem auch die größte Wertpapierbörse der Welt an ihr beteiligt und bürgt mit ihrem Namen für Bitcoin. Das zeigt: Bitcoin ist längst nicht mehr die belächelte Hacker-Währung von einst, sondern mittlerweile ernst zu nehmendes digitales Geld.
Erste regulierte Bitcoin-Börse der USA
Man wolle mehr Transparenz in die Preisgestaltung von Bitcoin bringen. So lautet die offizielle Stellungnahme der New York Stock Exchange (NYSE) auf Twitter. Zuvor war bekannt geworden, dass die weltgrößte Wertpapierbörse als Investor bei Coinbase eingestiegen ist, einem der momentan agilsten, umtriebigsten und erfolgreichsten Startups der Bitcoin-Branche.
Nun ist es nichts Besonderes, dass Startups nach Investoren suchen. Auch Coinbase selbst hat in früheren Finanzierungsrunden schon Risikokapital im mittleren zweistelligen Millionenbereich zusammengetragen. Doch dieses Mal ist etwas anders. Etwas, das bisher noch keinem anderen Bitcoin-Startup gelungen ist.
Denn unter den Coinbase-Investoren finden sich nämlich nicht mehr nur risiko- und techaffine Geldgeber, sondern eine beindruckende Mischung etablierter Finanzinstitutionen. Neben der NYSE sind auch eine der größten spanischen Banken, ein japanischer Telekommunikationsgigant und weitere Investoren mit dabei, die nun zum ersten Mal in großem Stil in die Bitcoin-Branche investieren und die Bitcoin damit ihr Vertrauen aussprechen.
Bitcoin wird salonfähig
Für die seit Jahren als nerdige Hackerwährung abgestempelte digitale Währung leitet dieser Vertrauensbeweis möglicherweise einen wichtigen Imagewechsel ein. Denn das mit frischem Kapital und dem Vertrauen der Anleger ausgestattete Coinbase hat vergangenen Montag direkt eine neue Bitcoin-Börse eröffnet. Das Besondere an dieser Börse – im Gegensatz zu vielen anderen Betreibern will sie nicht nur eine Webseite im Netz sein, die stattliche Kontrolle möglichst meidet, sondern strebt die Regulierung und staatliche Aufsicht des eigenen Geschäfts an.
Damit könnte Bitcoin endlich in der Mitte der Gesellschaft ankommen. Denn um an Bitcoins zu kommen, mussten Nutzer bisher oftmals anonymen Webseitenbetreibern vertrauen und oft genug endete das im Totalverlust durch Hacks, Betrug und Nachlässigkeiten. Die neue regulierte Börse von Coinbase, soll für Nutzer hingegen absolut sicher sein und bisher spricht vieles dafür, dass sie es auch sein wird. Immerhin bürgt nun unter anderem die renommierte New Yorker Börse dafür mit ihrem Namen.
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