Dass die Schweizer Stadt Zug seit Anfang Juli Bitcoins offiziell als Zahlungsmittel für kleinere (bis 200 Franken) behördliche Dienstleistungen nimmt, ging bereits hinreichend durch die Medien. Dennoch möchte ich gerne auf diesen Radio-Beitrag der Deutschen Welle hinweisen, in dem die Beteiligten (ab Minute 11:05) zu Wort kommen und eine erste Bilanz gezogen wird.
Die Opposition glänzt durch Falschinformation und Populismus
Bemerkenswert dabei ist, wie themensicher und informiert der verantwortliche Stadtpräsident, Dolfi Müller, spricht und wie schlecht informiert und populistisch sich der Vertreter der Opposition präsentiert.
Ich wüsste zum Beispiel gerne, wie dieser darauf kommt, dass „weltweit nur rund 50.000 Leute Bitcoin nutzen“. Entweder hat er sich das ausgedacht oder die „Welt“ dieses Herrn endet bereits dort, wo ihm ein Berg die Sicht verstellt. Denn wie man sieht, gibt es knapp 10 Millionen aktive Bitcoin-Adressen, also Adressen mit Guthaben. Die genannten 50.000 Menschen müssten also je rund 200 Bitcoin-Adressen verwalten. Ziemlich übertrieben.
Aber noch viel schlimmer für den Herrn: Mit Bitcoins kann man Drogen kaufen! Und zwar nur mit Bitcoins, ne?
Schreibe einen Kommentar