lightning hackday

Das Wichtigste vom Lightning Hackday #3

Ich war am letzten Wochenende auf dem dritten Lightning Hackday in Berlin und da die Hauptbühne ohnehin live gestreamt wurde (und fast alles aufgezeichnet wurde) und drüben im Bitcoinblog auch ein zusammenfassender Artikel über zwei der Talks erschienen ist, mach ich hier quasi nur meine eigene kleine Sammlung, mit Erkenntnissen und Fundstücken von dem Tag.

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Der Room 77 empfängt erste Lightning-Bitcoins

Das ist (in seinem eigenen Maßstab betrachtet) durchaus historisch. Denn nachdem der Room 77 bekanntlich 2011 das erste Ladengeschäft war, das Bitcoins akzeptierte und im April 2017 dort auch das erste Bier für Lightnig-Testnet-Bitcoins über den Tresen ging, wurden am vergangenen Samstag nun auch die ersten Bestellungen mit „echten“ Bitcoins über das Lightning-Netzwerk beglichen.

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Das ist ziemlich beeindruckend, denn es geht schnell (1 Sekunde bei direkten Kanal, 9 Sekunden beim Routing durch das Lightning-Netzwerk), ist privat (keiner weiß, durch wessen Knoten das alles gelaufen ist) und kostet bei knapp 30 Euro Rechnungswert nur 0,017 Cent.

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Genauere Infos über das Prozedere gibt es bei René Pickhardt, der an dem Bezahlvorgang beteiligt war.

Insgesamt deutlich internationaler

Darüber hinaus war natürlich auch der Hackday als solches bemerkenswert. Alles wieder ein Stück größer und internationaler – ich hab mit Leuten aus Japan, Korea, Spanien, der Schweiz und Norwegen gesprochen, aber es waren wohl auch noch welche aus Italien, den USA, Südafrika, Tschechien und anderen Ländern da. Bei „nur“ rund rund 200 Teilnehmern insgesamt eine beachtliche Leistung. So viele Experten und Interessierte an einem Ort vereint findet man selten. Zumal die meisten tatsächlich „nur“ für dieses Event angereist waren.

Weitere Fundstücke
  • Satoshis Games

Es gibt eine kleine Spiele-Entwicklerbutze, die Bitcoin- und Lightning-inspirierte Browsergames macht. Kann man im Browser spielen, macht Spaß ist aber alles noch recht einfach.

satoshis games
Super Bro 2 – Du musst Satoshi Nakamoto retten und sammelst dabei Satoshis
Minecraft + Lightning

Konstantin Nick hat live gezeigt, wie man Minecraft und Lightning verbinden kann. Durch Lightning-Transaktion beamte er seine Spielfigur bspw. 100 Schritte vorwärts. (im obigen Live-Mitschnitt ab ca. 6:15:30)

Mincraft Lightning
Wer diese Minecraft-Lightning-Rechnung bezahlt, beamt sich nach vorn.
Handliche Lightning-Nodes sind praktisch und beliebt

Die von Fulmo gebauten (und komplett Open Source) RaspiBlitz sind ziemlich smarte und handliche Geräte und als vollwertige Bitcoin- & Lightning-Knoten ideal für den Einstieg in Lightning. Im Eigenbau muss man mit ca. 130 Euro rechnen. Wer im Netz sucht, findet ähnliche bzw. zusammengesetzte Modelle für 250 bis 300 Dollar.

RaspiBlitz
Jeder RaspiBlitz ist ein eigener Lightning-Knoten.
Großes Interesse an ungelösten Problemen

Eine der bestbesuchten (aber leider nicht aufgezeichneten) Sessions war die über die noch zu bewältigenden Hürden und Probleme des Lightning-Netzwerks. Das kann man bestimmt beim nächsten mal noch ausführlicher und prominenter platzieren.

Bester Moment dieser Session: Als gefragt wurde, wie viele der Anwesenden Bitcoins bei irgendeiner Online-Exchange liegen haben, obwohl alle wissen, dass man das nicht machen sollte und sich rund 80 Prozent der Anwesenden meldeten. Der Punkt, wie wichtig und mächtig Bequemlichkeit, Einfachheit und Nutzerfreundlichkeit sind, war damit recht eindrucksvoll belegt.

Problems with lightning
Es funktioniert, trotzdem hat das Lightning-Netzwerk noch viele Baustellen.
Goldene Bitcoins für alle!

Als ich vor einer Weile mal nach Schoko-Bitcoins für einen Workshop gesucht habe, gab es schlichtweg keine. Das fand ich sehr schade. Umso mehr habe ich mich also gefreut, dass man offensichtlich doch wieder welche bekommen kann. Sind allerdings nicht ganz billig, schmecken dafür aber auch ganz gut.

schoko Bitcoins
Mo‘ Bitcoins, mo‘ Schoki

… in anderen Ländern gibt es sie offensichtlich billiger.

Fazit

Insgesamt ein sehr gelungenes Event, bei dem ich selbst noch nicht alles , ob der durchaus anspruchsvollen Thematiken und Konversationen, froh war, dass der Kaffee so stark war, dass binnen weniger Minuten sämtliche Schweißporen aktivierte.


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