An Butterfly Labs, dem amerikanischen Mining-Hardware Hersteller scheiden sich die Geister. Die einen sehen das Unternehmen als Schmetterling, die anderen als Motte. Was ist dran am Schmotterling?
Butterfly Labs – Der Schmetterling
Butterfly Labs selbst möchte seinem klangvollen Namen natürlich gerecht werden. Das Unternehmen versucht daher bei jeder Gelegenheit im Licht der Öffentlichkeit zu glänzen und sich mit schönen und bunten Farben in schillernder Pracht darzustellen. Als Sponsor und Aussteller auf Bitcoin-Konferenzen oder durch die Butterfly Labs gesponsorte, durchaus launige und unterhaltsame Bitcoin-Gaming-Show Take my Bitcoins, bei der jede Woche von Butterfly Labs ge-mined-te Bitcoins unters Volk geschmissen werden.
Hier die aktuelle Folge, die mich tatsächlich sehr gut unterhalten hat. Besonders das Spiel, wo der Anrufer entscheiden muss, welcher der genannten Namen eine Kekssorte, welcher ein Diktator ist, ist eine Perle der Videounterhaltung:
Butterfly Labs – Die Motte
In der Community rumort es dagegen kräftig, wenn der Name Butterfly Labs fällt. Erst im April wurde wieder einmal Klage gegen Butterfly Labs erhoben. Die Vorwürfe: Butterfly Labs habe Pre-Order-Zahlungen entgegen genommen für nicht existierendes Bitcoin-Mining-Equipment und darüber hinaus
„… failing to ship Bitcoin mining equipment orders for which consumers have pre-paid, misrepresenting the date such equipment is to ship to customers, and profiting from Bitcoin mining for Defendant’s own benefit using customers’ equipment without permission or authorization from customers.”
Dieser Artikel von Ars Technica „Digging for answers: The „strong smell“ of fraud from one Bitcoin miner maker“ fasst die derzeitigen Probleme und Klagen ebenso umfassend wie erschreckend zusammen. Es geht um Betrug im großen Stil (einer der Anteilseigener ist diesbezüglich ohnehin noch auf Bewährung) und man fragt sich unwillkürlich: Wessen Bitcoins werden bei Take my Bitcoins eigentlich genau verschenkt?
In jedem Fall sollte man beides – sich die bunte Bitcoin-Show anschauen und den Artikel lesen, denn nur so kann man sich ein eigenes Bild machen vom stinkenden und schillernden Bitcoin-Mining-Schmotterling.
Bildnachweis: „Blauer Schmetterling“ Flickr-User Edsome (CC BY-ND 2.0)
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