Eigentlich ist der Service, den badbitcoin.org bietet eine wirklich gute Idee. Die Seite listet nämlich betrügerische Bitcoin-Websites auf und von denen gibt es wahrlich nicht zu knapp. Überzogene und irrealistische Renditeversprechen, Phishing, Trojaner, gefälschte Identitäten, Schneeballsysteme – digitales Geld weckt die Gier der Menschen und den Anreiz selbige bei anderen, wenn mit Leichtgläubigkeit gepaart, auszunutzen. Davor will badbitcoins.org warnen und schützen.
Eine noble Idee, wären da nicht ein paar Dinge, die den Service an den Rand der Lächerlichkeit ziehen. Zum Beispiel die nicht nachvollziehbaren Kriterien, nach denen potentiell betrügerische Seiten beurteilt werden.
Wobei das allerdings noch das geringste Übel ist. Viel schlimmer ist die automatische Bing-Übersetzung der Website. Die sorgt dafür, dass sich die gesamte Website liest, als hätte man eine dieser skurril-irritierend übersetzten fremdsprachigen Bedienungsanleitungen in der Hand. Kleines Beispiel gefällig?
„Wenn Sie Werbung, gibst du die Einnahmen um Betrüger. Die stetig steigenden Auszahlung Schwelle Betrug bedeutet, dass Menschen nie Auszahlung für ihre Arbeit erreichen können. Eure Arbeit hier profitiert nur die Betrüger. Für niedrige Schwelle PTCS gehen. Fick diese exploitational Twats. Oh. Und kein Https auf Login.“
Fachlich betrachtet könte der Ton durchaus ein bisschen sachlicher sein. Allerdings muss ich schon sagen, dass genau diese Ausdrucksweise mit der Bing-Übersetzung kombiniert letztlich einen gewissen Unterhaltungswert liefert:
„Die Betrüger hinter dieser Seite hat 2 Braincells – aber sie sind nicht verbunden. Seufzer.“
Andere Seitenbeschreibungen fallen wiederum geradezu ins Lyrische:
„Nicht was es sagt auf dem Zinn – zwei Aufstellungsorte laufen, verschlüsselt, nicht sind. Wir haben nicht viel Vertrauen in diese Website. Ist der Bergbau echt? Nun erscheint es nicht.“
Sympatisch-auffordernd ist auch der Hinweis, den die Seitenbetreiber den Initiatoren von Pump and Dumps geben:
„Wenn Sie organisieren oder beteiligen, eine Münze zu Pumpen, könnte dann Sie unterlassen jemals Kinder. Vielen Dank.“
Fazit
Auch wenn die Seite ihren ursprünglichen Zweck vielleicht nicht sonderlich überzeugend erfüllt, ist badbitcoin.org zumindest überraschend unterhaltsam. Nach kurzer Zeit fühlt man sich aber trotzdem genau wie Bill Murray. Ziemlich lost in translation.
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