Bei den Kollegen vom BitcoinBlog ist ein sehr aufschlussreicher Artikel von Zhang Weiwu erschienen, einem chinesischen IT-Unternehmer, der sich mit Bitcoin beschäftigt, und der die chinesische Sicht der Welt vor dem Hintergrund der immer wiederkehrenden Regulierungsgerüchte/Kursschwankungen von innen heraus beschreibt.
Das Lesen lohnt sich nicht nur wegen des kulturell-philosophischen Insiderwissens, sondern weil man ja eigentlich weiß, dass der westliche Kulturkreis nicht der ultimative Nabel der Welt ist, die gern genutzten Scheuklappen, die diese unbequeme Wahrheit ausblenden, diesen Standpunkt aber immer wieder provozieren.
Kritik habe ich einzig am Medium BitcoinBlog. Der Artikel ist zweifelsohne eine Perle im Heuhaufen der mittlerweile stark Copy and paste-lastigen deutschsprachigen News-Alert-Bitcoin-Blogszene, aber das BitcoinBlog ist das Firmenblog der Bitcoin Germany AG, einem Unternehmen, das gutes Geld mit dem An- und Verkauf von Bitcoin verdient. Es wirkt daher irritierend-befremdlich, wenn mitten im Artikel und bei vielen anderen Gelegenheiten im Blog auf so anbiedernde Art um Bitcoin-„Spenden“ geworben wird. Das gibt dem Ganzen einen faden Beigeschmack. Entweder macht man als Unternehmen einen Blog oder nicht. So ein Zwischending auf Spendenbasis ist unseriös.
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